Es wird ernst. Die nächste Corona-Welle rollt unaufhaltsam auf uns zu. Massiv ansteigende Infektionszahlen, eine hoch angespannte Krisenlage und das ganze Land schon wieder im Lockdown. Und ein Ende der Pandemie ist noch längst nicht in Sicht. Dabei hatten wir vielleicht über den Sommer gehofft, dass wir das Schlimmste hinter uns haben. Wir wollten doch nur unser gewohntes Leben zurück. Nicht mehr und nicht weniger. Doch die schmerzliche Realität sieht anders aus.
Wir fühlen uns durch das Virus schon wieder in die Enge getrieben. Die Luft zum Atmen wird dünner, der Aktionsradius kleiner. Ängste und Sorgen dringen verstärkt in unseren Alltag ein. Ganz zu schweigen davon, dass es daneben auch noch ganz andere Herausforderungen zu bewältigen gilt. Das fühlt sich zunehmend belastend an und erfordert eine Menge Energie.
Und dennoch ist das, was wir gerade erleben, vermutlich nichts wirklich Neues. Denn schon viele Generationen vor uns haben solche oder ähnliche Erfahrungen gemacht: von allen Seiten bedrängt zu werden und nicht mehr weiterzuwissen. Das war auch schon in der Antike so, vor fast 2000 Jahren, bei Paulus von Tarsus. In einem Brief an seine Freunde in Korinth schreibt er bemerkenswerte Sätze: „Von allen Seiten werden wir in die Enge getrieben und finden doch noch Raum; wir wissen weder aus noch ein und verzweifeln dennoch nicht; wir werden gehetzt und sind doch nicht verlassen“ (2 Kor 4,8-9).
Offensichtlich befinden sich Paulus und seine Gefährten in einer ähnlich kritischen Situation. Sie fühlen sich bedrängt und in die Enge getrieben. Aber da gibt es noch etwas Anderes. Eine seltsame Kraft, die sie nicht verzweifeln lässt und die neue Energien freisetzt. Die Lage ist nach wie vor kritisch. Und dennoch: Das Herz weitet sich. Zuversicht wächst. Die Enge bekommt Weite und Raum. Für Paulus ist das ganz selbstverständlich eine göttliche Kraft. Eine, die größer ist als ich und meine Angst – und doch genauso real, auch wenn ich sie, so wie das Virus, nicht greifen kann.
In einem Artikel habe ich es kürzlich so gelesen: "If you can’t go outside – go inside." Wenn also draußen nichts mehr geht, kann ich mich immer noch nach innen begeben. Und mit etwas Übung finde ich darin Stabilität und Halt. Überraschend neue Räume und Dimensionen tun sich auf. Unerwartete Kräfte werden freigesetzt. Aus Enge wird Weite und Raum. Gott sei Dank! Eine befreiende Perspektive in diesen bedrückenden Zeiten, damals wie heute.
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