Im Dezember sorgen nicht nur Adventskranz und Weihnachtsbaum für festliche Stimmung. Melanie Öhlenbach gibt Tipps für einen grünen Jahresausklang.
Audio: Grüner wird's nicht: Kürbis für Garten und Balkon
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Bis zum Frühling ist es noch eine Weile hin. Auf hübsche Blüten müssen wir im Dezember dennoch nicht verzichten: Am 4. Dezember werden traditionell Barbara-Zweige geschnitten, die drinnen angetrieben werden. Mit etwas Glück erblühen die kahlen Zweige dann pünktlich zu den Weihnachtstagen.
Kirschen und Zierkirschen sind der Klassiker. Aber auch andere Obstgehölze aus dem Garten kann man für Barbara-Zweige nutzen. Apfel, Pflaume und Zwetschge, zum Beispiel. Und auch Ziergehölze wie Forsythie, Ginster, Holunder und Winterjasmin können austreiben. Frisches Grün bringen Birke, Hasel und Weide.
Damit die Zweige blühen, brauchen sie dicke Knospen und einen ordentlichen Kältereiz. Sprich: Frost. Waren die Nächte eher mild, kann man die Zweige in ein Tiefkühlfach legen. Anschließend schneidet man die Zweige schräg an, legt sie über Nacht in leicht lauwarmes Wasser und stellt sie in eine Vase auf den Flur oder in ein kühles Zimmer. Bei zu warmer Heizungsluft vertrocknen unter Umständen die Knospen.
In unsere Wohnzimmer sind etwa seit dem 19. Jahrhundert Tanne und Fichte eingezogen - als Adventskranz und Weihnachtsbaum. Der exotische Weihnachtsstern mit seinen bunten Hochblättern, eine weißblühende Christrose oder eine rote Amaryllis dürfen bei vielen ebenfalls nicht fehlen. Immer beliebter wird auch der Mistelzweig, der über einen Türsturz gehängt wird.
Bei uns noch nicht ganz so populär als Weihnachtsgrün ist die europäische Stechpalme. Mit ihren harten, gesägten oder gar dornigen Blättern und den leuchtend roten Beeren gehört sie in Großbritannien und Skandinavien zur klassischen Weihnachtsdekoration.
Frisches Grün war in der dunklen, schneereichen Zeit oft Mangelware. Immergrünes sollte an den Frühling und den Sommer erinnern und Hoffnung machen auf die helle Jahreszeit. Auch heute freuen wir uns über frisches Grün und den Duft von Nadelholz im Wohnzimmer.
Die Pflanzen brauchen einen angemessenen Standort. Ein subtropischer Weihnachtsstern mag es eher warm, er verträgt keine Zugluft und mag keine nasse Erde. Christrosen fühlen sich drinnen gar nicht wohl. Sie sollen – wenn überhaupt - nur wenige Tage im Zimmer stehen.
Grundsätzlich plädiere ich dafür, Pflanzen in Bio-Qualität zu kaufen, die nicht mit Pestiziden belastet sind. Auch Weihnachtsbäume gibt es inzwischen aus ökologischen Anbau. Die Aktionsgemeinschaft Robin Wood veröffentlicht jedes Jahr eine Liste mit Verkaufsstellen auf ihrer Website.
Schön und vor allem nachhaltig wäre es natürlich, wenn mehrjährige Pflanzen wie Christrose und Weihnachtsstern auch über die Festtage hinaus gepflegt würden. Der Weihnachtsstern kann das ganze Jahr über eine dekorative Zimmerpflanze sein. Die Christrose wächst im Garten weiter und breitet sich aus, wenn der Standort ihr gefällt. Bei Weihnachtsbäumen, die im Topf gewachsen sind, ist es ebenfalls ratsam, sie nach dem Fest auszupflanzen.
Wer seinen geschlagenen Weihnachtsbaum nach den Feiertagen nicht für die Abholung durch die Kommune an die Straße stellen will, kann das Tannengrün für Balkon und Garten nutzen. Die Zweige kann man zum Beispiel als Frostschutz in Balkonkästen stecken und zum Abdecken von Gartenbeeten nutzen.
Liste von Robin Wood mit Verkaufsstellen von Öko-Weihnachtsbäumen:
Melanie Öhlenbach
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, 4. Dezember 2020, 11:20 Uhr
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