Freitagabend war der offizielle Eröffnungsabend für das Literaturfestival. Rund 30 Dichter aus aller Welt sind in diesem Jahr dabei und präsentieren ihre Werke auf diversen Veranstaltungen. Wir verraten Ihnen, warum Sie diese Dichter kennen sollten und wo Sie sie kennenlernen können.
Poetry on the Road ist ein internationales Literaturfestival, zu dem in diesem Jahr Dichterinnen und Dichter aus fast allen Teilen der Welt nach Bremen kommen. In mehreren Veranstaltungen präsentieren sie ihre Werke, es finden Lesungen und Workshops statt. Welcher Autor wo zu erleben ist, erfahren Sie hier.
Poetry on the Road: Das Programm
Zu jedem Dichter liefern wir Ihnen einen guten Grund, warum Sie ihn kennen(lernen) sollten.
Adam Zagajewski – weil alle damit rechnen, dass er den Literatur-Nobelpreis bekommt
Alfred Brendel – weil auch seine Gedichte das Leben zum Klingen bringen
Alí Calderón – weil er eine Poesiewebsite betreibt, die 3,5 Millionen Mal angeklickt wurde…
Andy Fierens – weil er statistisch gesehen OK ist, wie er in einem Gedicht behauptet…
Anneke Brassinga – weil in ihren Gedichten klopfende Herzen zu erspüren sind….
Bruno Montané Krebs – weil er bereit ist, für die Dichtung notfalls zu sterben….
Di Zang – weil so viele junge chinesische Dichter seine Fans sind….
Enrique Winter – weil seine Gedichte wie Videos und seine Videos wie Gedichte sind…
Ester Naomi Perquin – weil eines ihrer Gedichte in 23 europäische Sprachen übersetzt wurde….
Franz Witzel – weil er nicht nur ein ruhmreicher Romancier ist, sondern auch ein gewitzer Poet…
Georg Ringsgwandl – weil er über das Leben und Schlimmeres lachen kann
John Sheahan – weil er in seiner Geige das Echo des Waldes hören kann…
Kei Miller – weil er auf der Top-Twenty-Liste der ‚Next Generation Poets‘ steht
Linda Boström Knausgard – weil sie von dem spricht, was alle beschweigen
Mahmood Falaki - weil er als Ausländer in Deutschland den Stoff erlebt, aus dem seine Geschichten sind.
Martin Glaz Serup – weil er nicht nur acht Lyrikbände, sondern auch acht Kinderbücher geschrieben hat
Maud Vanhauwaert – weil für sie als Schauspielerin Körpersprache keine Fremdsprache ist…
Maya Abu Al-Hayyat – weil man sie bei uns bislang nur als Filmschauspielerin kannte….
Meena Kandasamy – weil sie Tabus kennt und deshalb keine Tabus kennt….
Mustafa Stitou – weil man von ihm erfahren kann, was ein Stadtdichter von Amsterdam so macht….
Nora Bossong – weil sie nicht nur literarische Figuren erschafft, sondern auch selbst zu einer geworden ist.
Pierre Alféri – weil er nicht nur Essays, Romane und Gedichte schreibt, sondern auch Texte für Rockbands….
Raoul Schrott – weil er die Kunst versteht, an nichts zu glauben und die gesamte Homer-Forschung über den Haufen geworfen hat
Suleman Taufiq – weil er aus Wörtern Brücken baut, über die man von Syrien bis nach Deutschland gehen kann…
Tao Lin – weil er seine Tweets aus acht Jahren als Buch veröffentlicht hat….
Víctor Rodríguez Nunez – weil er gerade einen der ganz großen spanischen Literaturpreise bekommen hat…
Wiglaf Droste – weil er niemanden schont, am wenigsten sich selbst
Yitzhak Laor – weil er das enfant terrible der israelischen Literatur ist und alle auf die Palme bringt
Autoren-Porträts:
Suleman Taufiq, [3:35]
Alle Autoren:
Poetry on the Road: Die Autoren
Poetry on the Road
Das internationale Literaturfestival "Poetry on the Road" gehört zu den bedeutendsten Literaturfestivals Deutschlands. Veranstalter sind Radio Bremen und die Hochschule Bremen mit zahlreichen Kooperationspartnern. Seit 2001 treffen sich in Bremen alljährlich Autoren der Weltliteratur und Literaturbegeisterte zu Lesungen, Performances, Konzerten und Ausstellung.
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