Bremen-Zwei-Schwerpunkt zum Thema "Leben mit Trisomie 21"

Am Donnerstag, 19. August, will ein Bundesausschuss über die Frage entscheiden, wie Informationsmaterial gestaltet sein soll, das Eltern bekommen, wenn sie einen Bluttest für das Risiko von Trisomie 21 machen. Dieser Test soll unter bestimmten Voraussetzungen Kassen­leistung werden, bisher musste der Test selbst bezahlt werden. Kritikerinnen und Kritiker befürchten, dass dadurch weniger Kinder mit Trisomie 21 geboren werden. Diese Entwicklung ist in Ländern wie Dänemark bereits sichtbar.

Bremen Zwei greift die Diskussion auf und bietet seinen Hörerinnen und Hörern am Donnerstag, 19. August, einen Bremen Zwei-Schwerpunkt. Im Mittelpunkt steht die Frage, was die Gesellschaft eigentlich verlieren würde, wenn mehr Menschen sich gegen Kinder mit dem Down-Syndrom entscheiden. Wie blickt die Gesellschaft auf Trisomie 21? Wie sehen Betroffene sich selbst? Wie würde ein Bluttest ohne Risiko für die Mutter die Entscheidung, auch ein Kind mit Einschränkung zu bekommen, beeinflussen? Was bedeutet ein Leben mit Trisomie 21? Und was ist das eigentlich – ein lebenswertes Leben?

Claudia Scholz hat eine betroffene Familie besucht. Entstanden ist die Reportage „Arne, der Herzen-Sammler: Eine Begegnung“. Im Bremer Blaumeier-Atelier arbeiten Menschen mit und ohne Einschränkung zusammen. Hier hat sie Menschen mit Trisomie 21 zugehört – und lässt sie in der Collage „Alles außer Wäsche waschen: Warum wir gerne leben, wie wir sind“ zu Wort kommen. Die Wissenschafts-Journalistin Daniela Remus (NDR) liefert Fakten und Hintergründe zu dem geplanten Bluttest.

Das und mehr stellt Bremen Zwei am 19. August im Radioprogramm, auf bremenzwei.de, im Bremen Zwei-Facebook-Account und im Bremen Zwei-Instagram-Account vor. Weitere Informationen gibt es auch unter butenunbinnen.de.

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