#Ukraine · Mein Land im Krieg – Kriegstagebuch (11)
#Ukraine · Mein Land im Krieg – Kriegstagebuch (11)
Informationen zum Video
- Veröffentlicht am: 21. Februar 2023
- Verfügbar bis: 20. Februar 2028 Informationen zur Verweildauer
Der Krieg in der Ukraine schockiert seit einem Jahr die Welt. Viele Familien sind mittlerweile geflüchtet, andere in der Ukraine geblieben. Die Doku-Reihe über und von ukrainischen Kindern und Jugendlichen zeigt seit März 2022, was sie in Video-Tagebüchern über ihr Leben im Krieg berichten.
In den neuen Folgen berichten Arina, Vlad, Luch, Taisiya und andere über ihr Leben nach einem Jahr Krieg. Darüber, wie sich ein Winter im Krieg anfühlt, darüber, wie es ist, wenn man seit einem Jahr im Exil leben muss und nicht nachhause kann. Darüber, was sie für Hoffnungen setzen ins Jahr 2023.
Arina (10 Jahre) ist im Sommer 22 aus dem von der russischen Armee zwischenzeitlich besetzten Cherson im Süden der Ukraine geflüchtet und lebt seit einem halben Jahr in Deutschland, geht in Bremen zur Schule. Rückkehr nach Cherson? Immer noch keine Option für die Familie. Sie kann schon ein bisschen deutsch sprechen und hat deutsche Freundinnen gefunden.
Inna (13 Jahre) und ihre Familie sind in der Ukraine geblieben. Käse machen war für Innas Familie vor dem Krieg ein interessantes Hobby – seit Kriegsausbruch versorgen sie damit das gesamte Dorf, denn es gibt kaum Lebensmittel zu kaufen. Mittlerweile lebt die Familie von der Käserei.
Luch (8 Jahre) und seine Mutter haben vergangenes Jahr zurückgelassene Tiere aus der Ukraine über die Grenze in Sicherheit gebracht. Sie leben in der Nähe von Kyjiw auf ihrem Bauernhof, meist ohne Wasser und Strom, ein Generator hilft beim Nötigsten. Die Familie will nicht flüchten, weil sie ihre vielen Tiere nicht allein lassen will.
Taisiya (12 Jahre) lebt mit ihrer Familie im weitgehend zerstörten Sumy. Die meisten ihrer Freunde sind geflüchtet und sie muss sich oft allein beschäftigen. Ihr Traum für die Zukunft: Zuckerwatte. Die möchte sie in der Innenstadt von Sumy verkaufen, wenn endlich wieder Frieden ist in der Ukraine.
Vlad (18) ist auf abenteuerlichen Wegen nach Monaten in Russland bis nach Irland geflohen. Dort betreut er eine Theatergruppe mit ukrainischen Kindern. Gemeinsam versuchen sie dadurch, dem Krieg ein kleines Stück seinen Schrecken zu nehmen.
Es herrscht Ausnahmezustand in der Ukraine und das seit einem Jahr. Arina, Vlad, Taisiya, Luch und andere Kinder erzählen davon, was das für sie bedeutet und wie sie versuchen, mit der unfassbaren Situation umzugehen.
#Ukraine – mein Land im Krieg
Die Dokuserie "#Ukraine – mein Land im Krieg" von Radio Bremen (Federführer), MDR, hr, Kika, rbb und SWR startete am 12. März 2022 auf kika.de, im KiKA-Player und in der ARD Mediathek. Darin erzählen mehrere Kinder aus der Ukraine schonungslos von ihrem Alltag im Krieg. Sie erzählen uns von ihren Erlebnissen, Gedanken und Gefühlen. Was bedeutet es, wenn im eigenen Land plötzlich Krieg herrscht? Wie verhält man sich, wenn das eigene Dorf, die eigene Stadt beschossen wird? Wie geht es den Kindern nach einem Jahr im Krieg? Was erhoffen sie von der Zukunft?
"Der Blick der Kinder ist ehrlich, ihr pragmatischer Umgang mit einer unfassbaren Situation beeindruckend", so Michaela Herold, Leiterin Tagesprogramm, Familie & Geschichte bei Radio Bremen. "Auch Kinder in Deutschland nehmen die dramatische Lage in der Ukraine intensiv wahr. Sie löst Sorgen und Ängste aus. Ein Blick in die Realität und auf die unglaubliche Resilienz der Kinder in der Ukraine kann dabei helfen, Kinder zu stärken und sie als Handelnde wahrzunehmen."