3nach9 am 24. Februar

Klaus Maria Brandauer ist einer der bedeutendsten Schauspieler der Zeit. Aber wann war für ihn eigentlich klar, dass er auf die Bühne gehört? Welche Ziele er sich für die nächsten Jahre vorgenommen hat, wie der Weltstar heute selbst auf seine Karriere zurückblickt, wann welche Menschen ihn im Leben besonders unterstützt und geholfen haben und an welcher Stelle er rückblickend die Zeit gerne angehalten hätte, berichtet der gebürtige Österreicher bei 3nach9 .

Außerdem begrüßen Judith Rakers und Giovanni di Lorenzo in der Radio Bremen-Talkshow folgende Gäste:

Annett Louisan
„Ich bin sexistisch in jede Richtung! Und in der Kunst gibt es keine Kompromisse!“ Diese Aussagen stammen aus einem Interview mit Annett Louisan aus dem Mai vergangenen Jahres. Dabei sollte man nie vergessen, dass die Sängerin sich immer augenzwinkernd, aber auch aufrichtig äußert. Ihren Durchbruch feierte sie vor fast 20 Jahren mit den Zeilen „Ich will doch nur spielen/Ich tu doch nichts“. Damals, so sagt sie rückblickend, habe sie auch „spezielle Erfahrungen gemacht, die manchmal auch ein bisschen demütigend waren. Dinge, die ich mir heute nie mehr gefallen lassen würde.“ Welche das waren und was ihr neues, mittlerweile zehntes Studioalbum „Babyblue“ damit zu tun hat, berichtet Annett Louisan bei 3nach9.

Franca Lehfeldt
Ihre Leidenschaft gilt der politischen Berichterstattung. Und so schaffte es die Journalistin Franca Lehfeldt nach ihrem Masterstudium und dem Besuch der Journalistenschule innerhalb kurzer Zeit bis an die Stelle der Chefreporterin beim Fernsehsender „Welt“ der gleichnamigen Zeitung. Die 33-Jährige will ausschließlich über ihre berufliche Leistung definiert werden und nicht als „Frau von“ – seit ein paar Monaten ist sie mit Bundesfinanzminister Christian Lindner verheiratet. Über mögliche Interessenkonflikte, Frauenförderung, pauschale Männerkritik, dem Glück auf dem Rücken eines Pferdes zu sitzen und das korrekte Säubern von Hotelzimmern berichtet die gebürtige Hamburgerin im Februar bei ihrem ersten Talkshowauftritt.

Jutta Speidel
Ihr Lebensmotto? Couragiert durch die Welt zu gehen! Jutta Speidels unbändiger Drang nach Freiheit und Autonomie zeigte sich schon früh. Erste Erfahrungen vor einer Filmkamera sammelte sie als Komparsin in „Pepe, der Paukerschreck“. Mit den Jahrzehnten sind zahlreiche Erfolgsformate hinzugekommen, im Februar ist sie in der Miniserie „Tage, die es nicht gab“ im Ersten zu sehen. Die Schauspielerin möchte „gute Antworten auf gute Frage geben“, hat sie einmal gesagt – da ist sie bei 3nach9 richtig: Wie blickt sie auf die letzten 25 Jahre Engagement für obdachlose Mütter und ihre Kinder zurück? Außerdem: Wie kam es dazu, verkleidet als Walross „Waltraut“ auf einer Showbühne zu stehen? Und welche Erinnerungen hat sie an ihren letzten Besuch bei 3nach9, als autonome Gruppen ein Sendekabel kappten und die Sendung mehrfach vor dem Abbruch stand?

Dorothée Röhrig
Das Verhältnis zur Mutter prägt das gesamte Leben. Die Journalistin Dorothée Röhrig hat immer wieder Reibungen, Konflikte und Unverständnis zwischen ihr und ihrer Mutter Barbara erlebt. Als diese vor einigen Jahren starb, fragte sie sich, was sie eigentlich über ihre Mutter weiß. Dabei durchforstete sie auch die Familiengeschichte, die eng verknüpft ist mit dem Widerstand gegen das Nazi-Regime. 1945 wurden Dorothée Röhrigs Großvater Hans von Dohnanyi und ihr Großonkel Dietrich Bonhoeffer von der Gestapo hingerichtet. Die Autorin und Ehefrau von Hubertus Meyer-Burkhardt berichtet erstmals darüber, dass Helden in der Familie auch dabei hinderlich sein können, eigene Lebenswünsche zu formulieren und warum Distanz auch versöhnlich machen kann.

Geza Schön
Für viele gehört es zur täglichen Körperpflege dazu: das Aufsprühen des Lieblingsparfüms. Geza Schön war bereits früh begeistert von Duftwässern in bunten Flaschen und besaß schon als Jugendlicher einhundert Herrenparfüms. Nur folgerichtig war da, dass aus dieser Passion sein Beruf wurde. Nahezu täglich schult der selbstständige Meisterparfümeur seine Nase in seinem Labor, welches er spöttisch „Stinkhöhle“ nennt. Wie viel des Geruchssinns mit den Emotionen zu tun hat, wie und wo Parfüm am besten gelagert wird und wie man seinem Gegenüber mitteilt, dass man ihn oder sie absolut nicht riechen kann, berichtet der Parfüm-Erfinder bei 3nach9.

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