Loriots "Weihnachten bei Hoppenstedts"

„Früher war mehr Lametta.“ Keiner kann so schön der guten alten Zeit hinterhernörgeln wie Opa Hoppenstedt. Denn Weihnachten hat alles so zu sein wie immer. Doch was erst alles passieren muss, bevor man es sich „so richtig gemütlich“ machen kann – und vor allem in welcher Reihenfolge –, darüber kann sich Loriots bekannteste Fernsehfamilie nicht einig werden: „Jetzt wird erst der Baum fertig geschmückt! Dann sagt Dicki ein Gedicht auf, dann holen wir die Geschenke rein, dann sehen wir uns die Weihnachtssendung im ersten Programm an, dann wird ausgepackt und dann machen wir es uns gemütlich!“ Oder besser erst die Geschenke, dann das Gedicht?

Familie Hoppenstedt unterm Weihnachtsbaum.
Drei Generationen vereint: Familie Hoppenstedt vor ihrem Weihnachtsbaum. Bild: Radio Bremen | Do Leibgirries

Auch 1978 schon hatte der Vorweihnachtsstress die Familie Hoppenstedt fest im Griff. Opa besorgt die Geschenke („immer ein großes Hallo“ für das Atomkraftwerk) und Frau Hoppenstedt (Evelyn Hamann) muss bekanntlich erst noch einige Vertreterbesuche über sich ergehen lassen. Loriots Weihnachtsklassiker in der Schnittfassung von 1997 enthält die Besuche vom „Heinzelmann“-Staubsaugervertreter (Rudolf Kowalski) und von Weinvertreter Blümel (Loriot) der Firma „Pahlgruber und Söhne“. Was spüren Sie auf der Zunge? So ein pelziges Gefühl? „Falsch! Die Oberföhringer Vogelspinne ist blumig und überrascht durch ihre fruchtige Frische!“ Dann sind endlich alle Lampen an, auch die am Adventskranz.

Fotos sind bei ARD Foto abrufbar.