#Ukraine – Wie wir den Krieg erleben

Der Krieg in der Ukraine schockiert die Welt. Viele Familien fliehen, andere bleiben in den umkämpften Gebieten. Die Doku-Reihe über und von ukrainischen Kindern und Jugendlichen zeigt seit März 2022, was sie in Video-Tagebüchern über ihr Leben im Krieg berichten (in der ARD Mediathek abrufbar).

Kinder aus der Ukraine
Kinder aus der Ukraine Bild: Radio Bremen

In der dritten Folge berichten Arina, Inna, Luch, Taisiya und andere über die Ukraine im Krieg. Ihr Leben ist seit dem Beginn des Krieges gefährlich, schwierig und traurig. Was bedeutet es, wenn im eigenen Land plötzlich Krieg herrscht? Wie verhält man sich, wenn das eigene Dorf, die eigene Stadt beschossen wird? Woher kommen Lebensmittel, wenn die Regale der Läden leer sind?

Arina (9 Jahre) lebt in dem von der russischen Armee mittlerweile besetzten Cherson im Süden der Ukraine, kurz vorm Schwarzen Meer. Wochenlang saß sie mit ihrem Bruder Yaroslav im Luftschutzkeller, mittlerweile sind die Geschwister mit der Mutter nach Deutschland geflohen und bei Freunden in Bremen untergekommen.

Inna (12 Jahre) und ihre Familie sind in der Ukraine geblieben. Käse machen war für Innas Familie vor dem Krieg ein interessantes Hobby – jetzt versorgen sie damit das gesamte Dorf, denn es gibt kaum Lebensmittel zu kaufen.

Luch (7 Jahre) und seine Mutter bringen zurückgelassene Tiere aus der Ukraine über die Grenze in Sicherheit.  

Taisiya (11 Jahre) verbringt viele Nächte im Luftschutzkeller. Sie wünscht sich, dass ihr großer Bruder, der Architektur studiert, ihr zerstörtes Dorf später wieder aufbaut.

Es herrscht Ausnahmezustand und die Verhältnisse werden zunehmend schwieriger. Arina, Taisiya, Luch, Inna und weitere ukrainische Kinder zeigen voller Pragmatismus, welche Lösungen sie finden für die konkreten Probleme ihres Alltags im Krieg und wie viel Hoffnung sie haben für eine Zeit nach dem Krieg.

„#Ukraine – Wie wir den Krieg erleben“

Die Dokuserie „#Ukraine – Wie wir den Krieg erleben“ von Radio Bremen (Federführer), hr und SWR startete am 12. März auf kika.de, im KiKA-Player und in der ARD Mediathek. Darin erzählen mehrere Kinder aus der Ukraine schonungslos von ihrem Alltag im Krieg. Ihre Erlebnisse, Gedanken und Gefühle teilen sie in kurzen Videobotschaften, die sie mit ihrem Handy aufnehmen. Was bedeutet es, wenn im eigenen Land plötzlich Krieg herrscht? Wie verhält man sich, wenn das eigene Dorf, die eigene Stadt beschossen wird? Die Serie

„Der Blick der Kinder ist ehrlich, ihr pragmatischer Umgang mit einer unfassbaren Situation beeindruckend“, so Dr. Michaela Herold, Leiterin Tagesprogramm, Familie & Geschichte bei Radio Bremen. „Auch Kinder in Deutschland nehmen die dramatische Lage in der Ukraine intensiv wahr. Sie löst Sorgen und Ängste aus. Ein Blick in die Realität und auf die unglaubliche Resilienz der Kinder in der Ukraine kann dabei helfen, Kinder zu stärken und sie als Handelnde wahrzunehmen.“

Eine Produktion der BlindCat Documentary im Auftrag von Radio Bremen (Redaktion Dr. Michaela Herold), hr und SWR für KiKA. 2022.