Fernsehen

"Rabiat" in 2020 mit sechs neuen Folgen

„Rabiat“, das subjektive Reportage-Format von Radio Bremen, geht 2020 mit zwei neuen Staffeln an den Start. Die ersten drei Folgen sind ab 11. Mai 2020 im Ersten zu sehen – immer montags um 22:45 Uhr.

„‘Rabiat‘ gehört zu den journalistischen Entdeckungen, die uns überzeugt haben“, so Rainald Becker, Koordinator Politik und Gesellschaft und Chefredakteur der ARD: „Die Themen sind dicht an der Lebenswirklichkeit der jungen Generation, der Angang ist frisch und frech – so muss es sein.“ Kein Wunder, denn hinter „Rabiat“ steckt das „Y-Kollektiv“, das seit 2016 wöchentlich Reportagen für das Content-Netzwerk funk produziert. Seit April 2018 sind die „Rabiat“-Reportagen fester Bestandteil des Informationsangebot im Ersten: Bislang zeigte das ARD-Programm zwölf Produktionen aus der Reihe.

Die Folge 13 am Montag, 11. Mai 2020, um 22:45 Uhr, heißt „Rabiat: Scheiß Schule“ (AT) und kümmert sich um die Entwicklung des deutschen Bildungssystems. Am 18. Mai geht es dann um „Rabiat: Der neue Mann“ (AT)und „Rabiat: Der ganz private Horror“ (AT) wird es am 25. Mai. Drei weitere Folgen sind im Herbst 2020 fest im Ersten eingeplant.

„Dieses Mal waren zehn spannende Themen in der Recherche, sechs werden es ins Fernsehen schaffen“, freut sich Thomas von Bötticher, Leiter Fernsehen bei Radio Bremen: „Das Konzept, junge und journalistisch auffällige Autorinnen und Autoren für ein großes Publikum im Ersten erzählen zu lassen, funktioniert.“

„Rabiat“ in 2020

Montag, 11. Mai, 22:45 Uhr im Ersten:
„Rabiat: Scheiß Schule“ (AT) ist Antonia Lilly Schanzes ganz persönliche Zeitreise. 15 Jahre nach dem mühsam erworbenen Abitur kehrt sie zurück an ihre Berliner Gesamtschule. Und es ist alles genau so wie damals. Die alten Lehrer, die alten, abgeranzten Räume. Bücher, Material, Lehrinhalte – alles alt. „Schule erstickt Interesse und muss ganz anders werden“, sagt Schanze der Kultusministerkonferenz im März. Sie ist die Erste aus ihrer Familie, die Abitur gemacht hat – und die sich als Sechsjährige mal unbändig auf Schule gefreut hatte.

Montag, 18. Mai, 22:45 Uhr im Ersten:
In „Rabiat: Der neue Mann“ (AT) begibt sich David Donschen in Rollenspiele zwischen Gender und Diversity. Er trifft Verunsicherte und Befreite, lotet Chancen und Risiken aus – und spürt der neuen Jugendstudie nach, die sich in Teilen liest wie aus den fünfziger Jahren: Früh heiraten, jung Kinder kriegen – und nur einer soll das Geld verdienen.

Montag, 25. Mai, 22:45 Uhr im Ersten:
In „Rabiat: Der ganz private Horror“ (AT) begegnet Manuel Möglich auf seiner Reise durch das Land zerbröselndem Familienglück. Gewalttaten in den eigenen vier Wänden sind sprunghaft angestiegen. Schläge, sexuelle Nötigung, Vergewaltigung, Totschlag im privaten Umfeld – alles rauf. Frauen und Kinder sind die Hauptleidtragenden, aber auch die Zahl der Männer ist drastisch gestiegen, die von ihren Frauen physisch und psychisch gequält werden.

„Rabiat“

Das junge Reportageformat von Radio Bremen, in dem Journalistinnen und Journalisten mit Haltung kontroverse Themen der Zeit und der Gesellschaft beleuchten, ist die Erweiterung des „Y-Kollektivs“ ins Fernsehen. Das „Y-Kollektiv“ ist eine Gruppe junger Journalistinnen und Journalisten, dass sich eine große Fangemeinde aufgebaut hat - mit aktuell über 650.000 Abonnenten bei YouTube und ca. 8,5 Mio. Views im Monat. Redaktionell betreut wird das funk-Format „Y-Kollektiv“ vom Programmbereich Junge Angebote bei Radio Bremen, der sich auf die Entwicklung junger, crossmedialer Angebote für die ARD konzentriert. Vor und nach den Fernseh-Reportagen wird auf den Kanälen des „Y-Kollektivs“ (YouTube, Facebook, Twitter) diskutiert. In den Social-Media-Kanälen führen die Autorinnen und Autoren persönliche Debatten, berichten transparent über ihre Arbeit und Recherche. Den Fragen der Zuschauerinnen und Zuschauer im Fernsehen stellen sie sich in Q&As oder in den Kommentarspalten.

„Rabiat“ ist eine Produktion der Sendefähig GmbH (Manuel Möglich, Dennis Leiffels und Christian Tipke) im Auftrag von Radio Bremen für Das Erste 2020.