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Radio-Bremen-Rundfunkrat genehmigt Wirtschaftsplan 2018

Die Mitglieder des Rundfunkrats von Radio Bremen haben in ihrer öffentlichen Sitzung am 7. Dezember 2017 einstimmig den Wirtschaftsplan des Senders für das Jahr 2018 genehmigt und die mittelfristige Finanzplanung für die Jahre 2017 bis 2020 zur Kenntnis genommen. Sie folgten damit einer Empfehlung des Verwaltungsrats und des Finanz- und Organisationsausschusses des Rundfunkrats.

Für das Jahr 2018 rechnet Radio Bremen mit Einnahmen von 112,8 Mio. Euro und mit Ausgaben von 109,5 Mio. Euro. Den geplanten Überschuss von 3,3 Mio. Euro benötigt Radio Bremen, um bis zum Ende der Beitragsperiode 2020 ein ausgeglichenes Ergebnis zu erzielen.

Um dieses mittelfristige Haushaltsziel zu erreichen, muss Radio Bremen wegen niedrigerer Einnahmen und steigender Kosten „auch in den kommenden Jahren sparsam wirtschaften und weiter höchste Haushaltsdisziplin üben“, so Radio Bremen-Intendant Jan Metzger im Rundfunkrat. Nach Berechnungen des Beitragsservice von ARD/ZDF/DLR muss Radio Bremen im kommenden Jahr mit rückläufigen Beitragseinnahmen und damit einhergehenden niedrigeren Zahlungen aus dem ARD-Finanzausgleich rechnen.

Der Vorsitzende des Rundfunkrats, Dr. Klaus Sondergeld, zeigte sich zufrieden darüber, dass Radio Bremen trotz enger Spielräume sein Angebot aufrechterhalte: „Mit dem vorliegenden Wirtschaftsplan gelingt es dem Sender, trotz real sinkender Mittel, auch im Jahr 2018 ohne spürbare Programmeinschnitte auszukommen. Dies kann auf Dauer aber nur dann gelingen, wenn der Rundfunkbeitrag, der seit 2009 stabil ist, in der kommenden Periode ab 2021 wenigstens die Teuerung ausgleicht.“

Radio Bremen wird im Jahr 2018 den Großteil der Mittel weiter für seine erfolgreichen Programme in Radio und TV einsetzen. Der Schwerpunkt bei den Investitionen ist die technische Erneuerung der TV-Studios und Regieräume.

Im Programm erfordert der digitale Medienwandel außerdem eine weitere Stärkung der regionalen Information über alle Plattformen hinweg: „buten un binnen“, die Marke Radio Bremens für umfassende und verlässliche Information aus dem Land Bremen, findet zunehmend nicht mehr nur im Fernsehen, sondern für verschiedene Zielgruppen auch Online, im Radio, in den sozialen Medien und auf Partner-Plattformen statt.

Radio Bremen profiliert sich im Land und in der ARD schließlich durch Inhalte für die jungen Angebote „Bremen NEXT“ (Radio Bremen) und „funk“ (ARD und ZDF). „Innovatives Programm ist keine Frage von großem Geld – sondern von Bereitschaft, bei Inhalten und Produktion neue Wege zu gehen. Radio Bremen ist dafür in den letzten Jahren in der ARD eine erste Adresse geworden,“ so Intendant Jan Metzger. 2018 werde der kleinste Sender der ARD unter anderem ein neues, junges Reportageformat zum Ersten Deutschen Fernsehen beitragen.