Radio Bremen verabschiedet Wirtschaftsplan 2023

Am 8. Dezember hat der Rundfunkrat von Radio Bremen auf seiner Sitzung den Wirtschaftsplan für das Jahr 2023 einstimmig genehmigt und die Mittelfristige Finanzplanung 2021 bis 2024 zur Kenntnis genommen.

Unsere Hörfunkwellen waren auch dieses Jahr die meistgehörten Sender im Land Bremen, die Zugriffszahlen für butenunbinnen.de sind weiterhin hoch. In vielen Bereichen hat Radio Bremen außerdem ARD-weit die niedrigsten Produktionskosten und liefert damit gute Produktionen für das ARD-Programm, die ARD Mediathek und ARD Audiothek bis hin zu ARTE und KiKA.

Nach der Anpassung des Rundfunkbeitrages auf 18,36 Euro sowie der Anhebung des Finanzausgleichs auf 1,8 Prozent des Netto-Beitragsaufkommen der ARD, ist Radio Bremen für das Geschäftsjahr 2023 auftragsgemäß finanziert. Radio Bremen rechnet mit Erträgen von rund 119 Millionen Euro, einem handelsrechtlichen Jahresüberschuss von 4,5 Millionen Euro sowie mit einem deutlich niedrigeren Liquiditätsüberschuss von 1,4 Millionen Euro.

Allerdings bestehen durch die aktuell sehr hohe Inflationsrate große planerische Unsicherheiten, die die aktuelle Beitragsperiode voraussichtlich zusätzlich belasten werden. Dies gilt nicht nur für die Aufwendungen, sondern auch für die Einnahmen. Sollte sich die negative wirtschaftliche Entwicklung fortsetzen, wird Radio Bremen im kommenden und darauffolgenden Jahr Maßnahmen zur Kostenreduzierung ergreifen müssen, um das Ziel eines ausgeglichenen Haushaltes in der laufenden Beitragsperiode zu halten.

Radio Bremen-Intendantin Yvette Gerner sagt dazu: „Radio Bremen steht immer wieder vor der Herausforderung, mit begrenzten Mitteln attraktive Inhalte zu bieten. Wir haben daher den Wirtschaftsplan 2023 bewusst ohne zusätzliche Risiken geplant. Dies bedeutet jedoch auch, dass wir bei einem ungünstigen finanziellen Verlauf schnell korrigieren müssen. Den vielen kreativen Köpfen im Sender und ihrer festen Verankerung vor Ort ist es zu verdanken, dass unsere Inhalte und Publikumsveranstaltungen viele Menschen in Bremen und Bremerhaven erreichen.“

Der Rundfunkratsvorsitzende Klaus Sondergeld weist darauf hin, welche Aufgaben der Rundfunkrat für den Sender erfüllt: „Die Kontrollgremien begleiten Radio Bremen mit einem kritischen Blick auf Programm und Finanzen. Mit dem aktuellen Entwurf für 2023 ist es gelungen, mit begrenzten Mitteln gut zu haushalten und auch im nächsten Haushaltsjahr hervorragende Programmangebote anzubieten.“