Radio Bremen verabschiedet Wirtschaftsplan 2024

Am 14. Dezember hat der Rundfunkrat von Radio Bremen auf seiner Sitzung den Wirtschaftsplan für das Jahr 2024 einstimmig genehmigt und die Mittelfristige Finanzplanung 2021 bis 2028 zur Kenntnis genommen.

Die mittelfristige Finanzplanung 2021 bis 2024 endet mit einem positiven Ergebnis in Höhe von 948 T€, womit das Ziel eines ausgeglichenen Haushalts in greifbare Nähe rückt. Basis hierfür ist auch die schlanke Produktionsweise Radio Bremens. So konnte durch die Umstellung in der Produktion und durch größere Kooperationen mit dem Programm Das Erste bei der Bürgerschaftswahl günstiger als vier Jahre zuvor produziert werden.

Effizienter Mitteleinsatz und eine hohe Qualität im Programm sind bei Radio Bremen zwei Seiten einer Medaille. So kann sich buten un binnen auch 2023 wieder darüber freuen, zu den erfolgreichsten Regionalmagazinen Deutschlands zu gehören. Die Hörfunkwellen waren auch dieses Jahr die meistgehörten Sender im Land Bremen und viele Preise zeugen von ausgezeichneter Arbeit bei Einzelproduktionen, ob Podcasts, Radiosendung oder Dokumentation.

2024 setzen wir auf die ersten Effekte bei den ARD-Reformen und auf mehr Gemeinschaft, um die Nachfrage nach hochwertigen und verlässlichen Inhalten im Netz für die unterschiedlichen Nutzerinteressen zu erfüllen. Gleichzeitig suchen wir weiter kluge Lösungen, um die steigenden Kosten aufzufangen und zugleich ein relevantes – und auch immer wieder auffälliges – Programm für die Menschen im Radio Bremen Land und umzu anzubieten.

Porträt von Yvette Gerner
Intendantin Yvette Gerner

Die mittelfristige Finanzplanung für die Beitragsperiode 2025 bis 2028 steht im Zeichen des 24. KEF-Berichts: Sollte aus dem aktuell noch laufenden KEF-Verfahren keine Erhöhung des Rundfunkbeitrags resultieren, wären Einschnitte in das Programm unausweichlich. Wie die gesamte Wirtschaft und der öffentliche Dienst, so steht auch Radio Bremen vor der Herausforderung steigender Kosten. Zugleich steigert die Anstalt laufend ihre Effizienz, wie zum Beispiel durch ein gemeinschaftliches Projekt der ARD, das die IT-gestützten kaufmännischen Prozesse vereinheitlicht und Anfang 2024 produktiv geht.

Wir Kontrollgremien begleiten Radio Bremen mit einem kritischen Blick auf Programm und Finanzen. Mit dem vorgelegten Entwurf für 2024 ist es einmal mehr gelungen, mit begrenzten Mitteln gut zu haushalten, um auch im nächsten Haushaltsjahr ein hervorragendes und breites Programmangebot anbieten zu können. Ein solcher Rück- und Ausblick ist für mich eine willkommene Gelegenheit, mich bei den Kolleginnen und Kollegen aus dem Programm zu bedanken. Sie sind es, die mit ihrem Engagement, den ARD-Reformprozess begleiten und dabei gleichzeitig für die Bürgerinnen und Bürger jeden Tag ein vielfältiges, informatives und unterhaltsames Angebot für alle Generationen realisieren.

Dr. Klaus Sondergeld
Rundfunkratsvorsitzender Klaus Sondergeld