3nach9 am 24. Februar 2023

Sendedaten

Sendung:

24. Februar 2023 um 22:00 Uhr

Serie:

3nach9

Collage zeigt Franca Lehfeldt, Jutta Speidel und Klaus-Maria Brandauer
Bild: Luca Geselle/Nils Schwarz/Jim Rakete

Judith Rakers und Giovanni di Lorenzo begrüßen am Freitag, den 24. Februar, folgende Gäste: Schauspielerin Jutta Speidel, Schauspieler Klaus Maria Brandauer, Journalistin Franca Lehfeldt, Musikerin Annett Louisan, Journalistin Dorothee Röhrig und Meisterparfumeur Geza Schön.

Jutta Speidel

Porträt von Jutta Speidel
Bild: Nils Schwarz

Ihr Lebensmotto? Couragiert durch die Welt zu gehen! Jutta Speidels unbändiger Drang nach Freiheit und Autonomie zeigte sich schon früh. Erste Erfahrungen vor einer Filmkamera sammelte sie als Komparsin in „Pepe, der Paukerschreck“. Mit den Jahrzehnten sind zahlreiche Erfolgsformate hinzugekommen, im Februar ist sie in der Miniserie „Tage, die es nicht gab“ im Ersten zu sehen. Die Schauspielerin möchte „gute Antworten auf gute Fragen geben“, hat sie einmal gesagt. Fragen wir sie also: Wie sie auf die letzten 25 Jahre Engagement für obdachlose Mütter und ihre Kinder zurückblickt? Außerdem: Wie es dazu kam, verkleidet als Walross „Waltraut“ auf einer Showbühne zu stehen? Und welche Erinnerungen sie an ihren letzten Besuch bei 3nach9 hat, als autonome Gruppen ein Sendekabel kappten und die Sendung mehrfach vor dem Abbruch stand.

Klaus Maria Brandauer

Porträt von Klaus-Maria Brandauer
Bild: Jim Rakete

Klaus Maria Brandauer ist einer der bedeutendsten Schauspieler der Zeit. Aber wann war für ihn eigentlich klar, dass er auf die Bühne gehört? Welche Ziele er sich für die nächsten Jahre vorgenommen hat, wie der Weltstar heute selbst auf seine Karriere zurückblickt, wann welche Menschen ihn im Leben besonders unterstützt und geholfen haben und an welcher Stelle er rückblickend die Zeit gerne angehalten hätte, berichtet der gebürtige Österreicher bei 3nach9.

Franca Lehfeldt

Porträt von Franca Lehfeldt
Bild: Luca Geselle

Ihre Leidenschaft gilt der politischen Berichterstattung. Und so schaffte es die Journalistin Franca Lehfeldt, nach ihrem Masterstudium und dem Besuch der Journalistenschule, innerhalb kurzer Zeit bis an die Stelle der Chefreporterin beim Fernsehsender Welt. Die 33-Jährige will ausschließlich über ihre berufliche Leistung definiert werden und nicht als „Frau von“ – seit ein paar Monaten ist sie mit Bundesfinanzminister Christian Lindner verheiratet. Über mögliche Interessenkonflikte, Frauenförderung, pauschale Männerkritik, dem Glück auf dem Rücken eines Pferdes zu sitzen und das korrekte Säubern von Hotelzimmern berichtet die gebürtige Hamburgerin im Februar bei ihrem ersten Talkshowauftritt.

Annett Louisan

Porträt von Annett Louisan
Bild: Jim Rakete

„Ich bin sexistisch in jede Richtung! Und in der Kunst gibt es keine Kompromisse!“ Diese Aussagen stammen aus einem Interview mit Annett Louisan aus dem Mai vergangenen Jahres. Dabei sollte man nie vergessen, dass die Sängerin sich immer augenzwinkernd, aber auch aufrichtig äußert. Ihren Durchbruch feierte sie vor fast 20 Jahren mit den Zeilen „Ich will doch nur spielen/Ich tu doch nichts“. Damals, so sagt sie rückblickend, habe sie auch „spezielle Erfahrungen gemacht, die manchmal auch ein bisschen demütigend waren. Dinge, die ich mir heute nie mehr gefallen lassen würde.“ Welche das waren und was ihr neues, mittlerweile zehntes Studioalbum „Babyblue“ damit zu tun hat, berichtet Annett Louisan bei 3nach9.

Dorothee Röhrig

Porträt von Dorothee Röhrig
Bild: Politycki & Partner | Sebastian Fuchs

Das Verhältnis zu unserer Mutter prägt unser gesamtes Leben. Die Journalistin Dorothée Röhrig hat immer wieder Reibungen, Konflikte und Unverständnis zwischen ihr und ihrer Mutter Barbara erlebt. Als diese vor einigen Jahren starb, fragte sie sich, was sie eigentlich über ihre Mutter weiß. Dabei durchforstete sie auch die Familiengeschichte, die eng verknüpft ist mit dem Widerstand gegen das Nazi-Regime. 1945 wurden Dorothée Röhrigs Großvater Hans von Dohnanyi und ihr Großonkel Dietrich Bonhoeffer von der Gestapo hingerichtet. Die Autorin und Ehefrau von Hubertus Meyer-Burkhardt berichtet erstmals darüber, dass Helden in der Familie auch dabei hinderlich sein können, eigene Lebenswünsche zu formulieren und warum Distanz auch versöhnlich machen kann.

Geza Schön

Geza Schön
Bild: Anatol Kotte

Einmal tief durchatmen bitte! Für viele gehört es zur täglichen Körperpflege dazu: Das Aufsprühen des Lieblingsparfums. Geza Schön war bereits früh begeistert von Duftwässern in bunten Flaschen und besaß schon als Jugendlicher einhundert Herrenparfums. Nur folgerichtig, dass aus dieser Passion sein Beruf wurde. Nahezu täglich schult der selbstständige Meisterparfumeur seine Nase in seinem Labor, welches er spöttisch „Stinkhöhle“ nennt. Warum der Extrakt eines Bibers nicht ganz unwichtig bei der Herstellung eines Parfums sein, muss er trotzdem noch einmal erklären. Wie viel unser Geruchssinn mit unseren Emotionen zu tun hat, wie und wo Parfum am besten gelagert wird und wie man seinem Gegenüber mitteilt, dass man ihn oder sie absolut nicht riechen kann, berichtet der Erfinder des Molecule-Parfums bei 3nach9.