Schalten aus Freudenberg

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Bild: WDR

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Am Sonntag, 12. März wird im sauerländischen Freudenberg ein 12-jähriges Mädchen tot aufgefunden – erstochen. Das Entsetzen ist groß. Astrid Houben fährt an den Ort des Geschehens und berichtet von dort. Als rauskommt, dass es wohl Gleichaltrige waren, die Luise getötet haben, berichtet Astrid Houben wieder live aus dem 18.000-Einwohner-Dorf. Zu dem Entsetzen kommen jetzt auch noch Fassungslosigkeit und Sprachlosigkeit. Man kannte das Opfer, aber auch die mutmaßlichen Täterinnen. Eine Woche später dann die Trauerfeier für das getötete Mädchen – Astrid Houben ist wieder in Freudenberg, berichtet von der Trauerfeier und schildert die Stimmung im Ort.

Kategorie: Beste Leistung vor der Kamera
Autorin: Astrid Houben
Sender/Sendung: WDR, Aktuelle Stunde
Erstsendung: 13.03.2023

Laudatio von Gesa Eberl

Größer kann die Herausforderung für eine Reporterin nicht sein: Etwas schildern, was niemand so recht begreifen kann, über Menschen, die nicht mit Journalisten sprechen wollen in einem Ort, der erstarrt ist vor Schrecken. Und doch bekommen wir durch Astrid Houben eine Ahnung davon, was es bedeutet, wenn ein zwölfjähriges Mädchen aus der Nachbarschaft von Gleichaltrigen getötet wird. Bei der Trauerfeier sind wir durch die Reporterin dabei, obwohl Kameras verboten sind. Es sind ihre Schilderungen, die Bilder erzeugen. Wir erleben Astrid Houben weder distanzlos noch als abgeklärte Journalistin, die schon alles gesehen hat. Hier kommen zwei Fähigkeiten zusammen: Feingefühl und exzellentes journalistisches Handwerk.

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