13. Tod durch Stromschlag

13. Tod durch Stromschlag

Bild: WDR

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Maximilian wird nur 14 Jahre alt. Im Sommer 2021 klettert der Jugendliche im Troisdorfer Güterbahnhof auf einen Waggon. Er will dort oben ein Selfie von sich machen. Dabei erleidet er einen tödlichen Stromschlag. Ein Lichtbogen erfasst den Jungen, obwohl der noch mindestens eine Armlänge von den Oberleitungen weg ist. Seit diesem Tag bestimmt Trauer das Leben von Maximilians Eltern. Trauer und Wut. Denn ihr Sohn ist innerhalb von vier Jahren bereits der dritte Jugendliche, der in diesem Güterbahnhof an einem solchen Stromschlag stirbt. Die verlassene und leerstehende Baracke, die direkt an den Gleisen steht, ist seit Jahren ein Lost Place, der Schüler wie Maximilian nach dem Unterricht oder in ihrer Freizeit fast magisch anzieht. Das frei zugängliche Gelände hätte schon lange vor dem Tod ihres Sohnes besser gesichert werden müssen, sagen Anna und Thomas Dreischhoff. Sie fordern die Bahn zum Handeln auf. Und sie kämpfen dafür, dass die Gefahr, die von den Starkstromleitungen über den Gleisen ausgeht, auch in den Lehrplan der Schulen aufgenommen wird. Denn die Tatsache, dass der Strom überspringen kann, selbst wenn die Opfer noch eineinhalb Meter von den Leitungen entfernt sind, vielen Erwachsenen, vor allem aber vielen Kindern und Jugendlichen überhaupt nicht bekannt.

Autor: Christoph Hensgen
Sender/Sendung: WDR, Lokalzeit Bonn
Erstsendung: 06.07.2022


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